Das NC Urteil - was hat sich für dich verbessert?

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Was bedeutet das NC Urteil des Bundesverfassungsgerichts für dich?

Durch das NC Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 19.12.17 hat sich einiges geändert, das Vergabeverfahren für Medizinstudienplätze soll nun fairer sein. Der letzte Mediziner Jahrgang hat sich im Wintersemester 2019/2020 durch das alte undurchsichtige System gequält. Doch wie geht es jetzt weiter und hast du nun bessere Chancen auf einen Medizinstudienplatz?

Kommt man seit 2020 leichter ins Medizinstudium? 

Wurde der NC ganz abgeschafft und kann jeder Medizin studieren? Leider nein. Zurzeit kommen auf einen Medizinstudienplatz 5 Bewerber. Zwar ist es wünschenswert die Anzahl an Medizinstudienplätzen zu erhöhen, doch selbst bei einer Verdopplung der Studienplätze kämen immer noch 2,5 Bewerber auf einen Studienplatz. Und mit mehr als 10 % mehr Studienplätzen ist in naher Zukunft nicht zu rechen. Das bedeutet, es wird dabei bleiben, dass sich mehr Abiturienten für Medizin bewerben, als Plätze zur Verfügung stehen. Deshalb wird der Zugang zum Medizinstudium weiterhin reguliert werden.

Es gibt also auch nach 2020 Auswahlverfahren und Zulassungsbeschränkungen. Auch der NC spielt weiterhin eine Rolle. Früher wurden 20 % der Medizinstudienplätze in der Abiturbestenquote an jene vergeben, die einen 1,0 Schnitt hatten. Heutzutage werden sogar 30 % der Medizinstudienplätze direkt an die Abiturbesten vergeben. Doch dies ist gar nicht schlecht, denn je mehr 1,0er bereits in der Abiturbestenquote einen Studienplatz bekommen, desto weniger von Ihnen konkurrieren in der interessantesten Quote "Auswahlverfahren der Hochschulen". Früher galt, dass die Abiturdurchschnittsnote eine maßgebliche Rolle im Auswahlverfahren der Hochschulen, in dem 60 % der Medizinstudienplätze vergeben werden, spielen muss. In dieser Quote wurden zwar auch andere Qualifikationen wie die Teilnahme am TMS (Medizinertest) oder eine Berufsausbildung gewertet, sie durften aber nicht stärker gewertet werden, als der Abiturdurchschnitt. Zwar war diese Quote über die, die meisten Studienplätze für Medizin vergeben werden, die große Chance für viele, doch durch die zwangsweise starke Gewichtung des Abiturs hatte auch diese Chance eine gläserne Grenze. Da nun mehr Bewerber mit 1,0 bereits einen Platz in der Abiturbestenquote bekommen, ging man davon aus, dass es zu einer NC-Entspannung in der Quote "Auswahlverfahren der Hochschulen kommen würde, sodass deine Chancen dort höher sind als früher. Aber dies hat sich nur eingeschränkt bestätigt. Dadurch, dass es im Auswahlverfahren der Hochschulen keine Universitäten mehr gibt, die nur oder hauptsächlich nach Abischnitt ihr Studienplätze vergeben, ist es schwieriger nur durch sein Abitur einen Platz zu bekommen. Während man in dieser Quote früher ohne TMS oder Zusatzqualifikationen mit einem Schnitt von 1,4 zumindest in ein paar Universitäten "ab vom Schuss" noch einen Studienplatz bekommen hat, geht dies inzwischen nur noch mit einem NC von bis ca. 1,2. Das heißt mit einem Abiturdurchschnitt von 1,0 oder 1,1 hat man noch Chancen in der Bestenquote und ab einem Abitur von 1,1 bis 1,2 hat man Chancen im Auswahlverfahren der Hochschulen. Aber und das ist interessant - Sobald du irgendeine Zusatzqualifikation hast, steigen deine Chancen drastisch an. Während ein FSJ früher wie ein Tropfen auf dem heißen Stein war, kann es heute ein super Weg ins Medizinstudium sein, für alle die den NC 1,2 knapp verpasst haben. Wenn das nicht reicht oder du kein Jahr warten möchtest - auch kein Problem. Seit dem neuen Verfahren ist es leichter denn je mit einem guten TMS zum Studienplatz zu kommen. Zwar ist es ohne TMS schwerer geworden, aber mit einem TMS um einiges leichter. Solltest du eine direkte Zulassung knapp verpasst haben, reicht ein TMS Ergebnis, das knapp über dem Landesdurchschnitt ist, um eine Zulassung zum Medizinstudium zu erhalten. Und solltest du ein Abitur haben, das eher durchschnittlich ist, kannst du mit einem exzellenten TMS immer noch zu einem Studienplatz kommen. Dadurch, dass neben der Abiturdurchschnittsnote im Auswahlverfahren der Hochschulen zukünftig weitere Eignungskriterien berücksichtigt werden müssen, haben Bewerber mit schlechterem Abitur und Zusatzqualifikationen viel höhere Chancen als früher. Zusammenfassend bleibt auch 2020 der Wettbewerb um einen Medizinstudienplatz bestehen, auch wenn er sich vom reinen Abitur nun zum TMS verlagert.

Wichtig ist, dass die Hochschulen sich bei der Auswahl ihrer Medizinstudenten in der Quote “Auswahlverfahren der Hochschule” in Zukunft an Regulationen des Landes halten müssen. Die Auswahlkriterien zwischen den Universitäten werden durch gesetzliche Regelungen vereinfacht. Früher war es eine große Herausforderung sich durch das Wirrwarr der Medizinstudienplatzvergabe-Kriterien zu beißen und nicht aus Versehen etwas im Bewerbungsverfahren falsch zu machen. Erfreulicherweise spielen die Ortspräferenzen inzwischen keine Rolle mehr. Ein geeigneter Bewerber kann sich inzwischen den Weg zum Medizinstudium nicht mehr durch eine strategisch schlechte Reihenfolge an Wunschuniversitäten verbauen, wie es früher immer wieder der Fall war.

Außerdem ist die Abiturdurchschnittsnote zwischen den Ländern vergleichbar geworden. Immerhin schaffen in einigen Bundesländern prozentual doppelt so viele Schüler ein 1er-Abitur, als in anderen Bundesländern. Dies wird als Bundesland-abhängige Chancenungleichheit gewertet und muss seit 2020 ausgeglichen werden. Dieser Nachteilsausgleich sieht folgendermaßen aus. Die Abiturdurchschnittsnoten werden pro Bundesland in Prozentränge umgerechnet. Somit gehört man, je nach dem in welchem Bundesland man sein Abitur geschrieben hat, mit einem Abiturdurchschnitt von beispielsweise 1,0 in einem Bundesland zu den besten 1 % und wenn man sein Abitur in einem anderen Bundesland geschrieben hat, vielleicht nur zu den besten 5 %. Das Ergebnis im Abitur wird also relativ - je nachdem wie viele andere in deinem Bundesland einen guten Abiturdurchschnitt erreicht haben, verändert sich der Prozentrang deines Abiturdurchschnittes.

Auch die Wartezeitquote hat ihr Fett weg bekommen. Als es diese noch gab, betrug die Wartezeit auf einen Medizinstudienplatz ganze 14 Semester und stieg seit Jahren kontinuierlich. 14 Semester ist länger, als das gesamte Medizinstudium dauert. Die Wartezeitquote wurde tatsächlich abgeschafft. Bewerber sollen nicht länger 7 Jahre auf einen Studienplatz hoffen, ohne etwas anderes studieren zu dürfen . Die Wartezeitquote, über welche 20 % der Medizinstudienplätze verteilt wurden, ist durch eine fairere Quote ersetzt worden, die zusätzliche Eignungsquote. In der zusätzlichen Eignungsquote zählt das Abitur, wie früher in der Wartezeitquote, überhaupt nicht mehr. In dieser neuen Quote zählen nur andere Qualifikationen wie der TMS oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Für Bewerber, die schon länger auf einen Studienplatz gewartet haben, gab es eine Übergangsregelung. Sie konnten für wenige Semester ihre bereits angesammelte Wartezeit in der zusätzlichen Eignungsquote geltend machen und ihre in der Wartezeit gesammelte Qualifikationen wurden stärker gewertet als im alten System.

Für dich wird der TMS wichtiger denn je

In der Quote "Auswahlverfahren der Hochschulen" wird inzwischen nicht mehr nur nach der Abiturnote verteilt werden. Alle Universitäten müssen in dieser Quote nun zwei weitere Auswahlkriterien neben der Abiturnote anrechnen. Dabei ist ein Studierfähigkeitstest, die meisten Unis verwenden den TMS, ein verpflichtendes Auswahlkriterium. Fast alle Universitäten fordern einen TMS, wenige einen anderen Studierfähigkeitstest von ihren Bewerbern um einen Medizinstudienplatz. Wenn du dich in der Quote "Auswahlverfahren der Hochschulen" über die 60 % der Medizinstudienplätze vergeben werden, bewerben möchtest, brauchst du einen guten TMS. Und das mehr denn je. Denn über diese Quote werden nicht nur die meisten Studienplätze vergeben werden, sondern dies ist auch die Quote, in der du ohne einen 1,0 Abischnitt noch sehr gute Chancen hast. Und im Gegensatz zu früher ist es ohne TMS schwer geworden einen Studienplatz über diese wichtige Quote zu erhalten doch mit TMS ist es leichter geworden.

Nun ist es offiziell, dass eine Zulasssung zum Medizinstudium nicht mehr nur vom NC abhängen darf, auch wenn der NC und der TMS weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Damit du den Durchblick behältst, sorgen wir für Transparenz. Für dich gibt es Tipps zu deiner Bewerbungsstrategie bei Hochschulstart, Informationen darüber, wie du mit deinem Abischnitt zu einem Medizinstudienplatz kommst und einen Vergleich darüber, an welcher Universität der TMS dir am meisten hilft. Denn, dass du das aktuelle System zu deinem Vorteil nutzen kannst und mit deinem Abiturdurchschnitt zu einem Medizinstudienplatz kommst, ist uns wichtig.

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Medizinstudium auch ohne NC 1,0?

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Auswahlkriterien und Bewerbungsprozesse für das Medizinstudium zu komplex sind. Dem können wir nur absolut zustimmen! Du brauchst einen guten Überblick über deine Möglichkeiten Medizin zu studieren.

Deshalb haben wir für dich alle verfügbaren Informationen kompakt zusammengestellt. Wo kannst du mit deinem Abischnitt Medizin studieren? Wie kannst du deinen Schnitt verbessern? Welche Hürden und Fallen gibt es im Prozess? 

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"Winter is coming... TMS auch."
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